Chemielehrerausbildung

an den Hochschulen im deutschsprachigen Raum

Überblick

Das Lehramtstudium Chemie im deutschsprachigen Raum

Das Ausbildung von Chemielehrerinnen und Chemielehrern für die gymnasiale Oberstufe (Sekundarstufe 2 in Deutschland) ist in Deutschland – verglichen mit den Bachelor-Curricula im Vollstudiengang Chemie – fachlich sehr uneinheitlich und zeitlich knapp bemessen. Verglichen mit einem Fach-Bachelor steht den Lehramtsstudierenden nur etwas mehr als die Hälfte der Zeit für die Fachwissenschaft Chemie (einschließlich der fachdidaktischen Ausbildung!) zur Verfügung. In Österreich ist die Situation vergleichbar, die Schweiz hingegen geht einen völlig anderen Weg: hier beginnt die Lehrerausbildung mit einem vollen Fachbachelor- und Masterstudium, um erst danach die didaktischen Inhalte zu vermitteln.

Als Beitrag zu einer Diskussion über den erforderlichen fachwissenschaftlichen und fachdidaktischen Lehrinhalt haben Lehramtsstudierende der LMU München zusammengestellt, wieviel Chemie ein Lehramtstudierender an den einzelnen Standorten maximal ”mitnehmen“ kann, wenn er/sie alle Wahlmöglichkeiten zugunsten des Faches Chemie ausschöpft. Hierbei wurden fachdidaktische Vorlesungen aufgrund ihres in der Regel pädagogischen Fokus nicht einbezogen, wohl aber die fachdidaktischen Übungen wegen ihres auf das Fach verschobenen Schwerpunkts. Für letztere wurde die an der LMU München geläufige Abkürzung „ÜDV“ für Übungen im Demonstrieren und Vortragen benutzt.

Neben den realen Lehrorten wurde zum Vergleich auch die Empfehlung einer GDCh-Kommission aufgenommen, deren Vorschlag Das Bachelor-/Master-Studium für das Lehramt Chemie 2008 veröffentlicht wurde.

Finanzierung durch das LMU-Multiplikatorenprojekt

Die hier vorgestellte Untersuchung wurde durch das Multiplikatorenprojekt unterstützt, das Teil der Initiative Lehre@LMU ist.